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Singles Day 2020 - Alibabas außergewöhnliches Shoppingevent

17.11.2020

Der Singles Day 2020 ist um und fast schon selbstverständlich wurden wieder alle Rekorde gebrochen! Damit wurde das Shoppingevent zu der erhofften Erlösung für Alibaba, denn der Konzern musste vorher zwei Rückschläge hinnehmen. Alibaba Für keine Firma ist der Singles Day so wichtig wie für Alibaba, denn niemand erreicht solch hohe Umsätze, bewirbt den Tag so intensiv - und hat nicht zuletzt das Copyright auf den Tag! Dementsprechend beziehen sich die Rekordmeldungen Jahr für Jahr auch auf die Umsätze, welche Alibaba auf seinen Shoppingseiten wie Aliexpress, Taobao und Tmall erlösen konnte. Dieses Jahr lief es dank Corona und daraus resultierend dem Online-Shopping-Boom besonders gut - nach umgerechnet 34,5 Milliarden € in 2019 wurde dieses Ergebnis innerhalb eines Jahres fast verdoppelt und erreichte 63,7 Milliarden €. Mit Tricks vor Black Friday & Co Unvorstellbar hohe Summen also, doch wie schafft es ein Konzern, welcher nur in China vertreten ist, alleine deutlich mehr Umsatz zu erreichen als der Black Friday weltweit? Zum einen ist der Tag in China noch deutlich stärker kommerzialisiert und über Aliexpress können auch internationale Kunden von den Rabatten profitieren – doch der größte Unterschied macht ein Rechentrick aus. Denn angeblich wurde schon in einer halben Stunde 47.7 Milliarden € Umsatz erreicht, zumindest wenn man wie Alibaba alle Verkäufe vom 1.11. bis zum 11.11. der halben Stunde anrechnet. Aus einem einzigen Shopping Tag sind mittlerweile eineinhalb Wochen geworden und damit natürlich auch deutlich mehr Zeit, um einzukaufen. Rechnet man das herunter, wirken die enormen Zahlen gar nicht mehr so überwältigend. Der Black Friday schaffte es letztes Jahr immerhin auf 18,2 Milliarden €. Turbulente Zeiten für Alibaba Abgesehen vom Singles Day lief es für den Konzern in letzter Zeit alles andere als gut. Die Finanzsparte Ant Financial sollte an die Börse gebracht werden, was das größte IPO aller Zeiten geworden wäre. Die Behörden stoppten das 31 Milliarden € Vorhaben jedoch vorerst mit Verweis auf nicht erfüllte Offenlegungspflichten, woraufhin der Aktienkurs von Alibaba einbrach. Das nächste Problem für den Konzern könnte langfristig noch größer sein, denn bisher wurden Chinas Tech-Giganten kaum reguliert um Innovationen nicht zu unterbinden, doch das wird sich in Zukunft ändern.


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